Wie hat Endurance 23 die jüngste Pandemieperiode und die damit verbundenen Einschränkungen erlebt?
Begrenzte Auswirkungen auf die Anzahl der Lizenznehmer
Natürlich hat uns die Gesundheitskrise dazu gezwungen, unsere Rennen bis zum Frühjahr 2021 zu streichen. Dennoch hat der Verein diese Zeit recht gut überstanden. Der Trailrunning-Sport wächst weiter, aber auch der Straßenlauf findet immer mehr Anhänger und viele unserer Läufer bereiten sich weiterhin auf Marathons vor. Bis heute kommen zu unseren Trainings am Mittwochabend immer noch so viele Leute wie früher.
20 Jahre für einen immer noch jungen Verein
Endurance 23 feiert nächstes Jahr sein 20-jähriges Bestehen; es ist ein Verein, der mittlerweile in der Sportlandschaft des Creus fest verankert ist. Welche bemerkenswerten Entwicklungen hast du in den letzten Jahren festgestellt?
Der wichtigste Beitrag ist die Einrichtung von gecoachten Trainings an jedem Mittwochabend. Das hat dem Club wirklich geholfen, zu wachsen, neue Mitglieder zu bekommen und die Läufer an sich zu binden. Dieses Coaching wird nur mit Freiwilligen durchgeführt: Thierry, Marcel und ich am Anfang, dann Didier und schließlich François, die sich uns angeschlossen haben. Dank dessen erzielen unsere Athleten sehr gute Ergebnisse und zahlreiche Podiumsplätze.
Die Raid-Abteilung ist parallel zum Verein entstanden
Es gibt keinen wirklichen Verband für Multisportarten, aber der Laufsport dient oft als unterstützende Veranstaltung bei solchen Wettkämpfen. Auch in diesem Bereich ist Endurance 23 auf zahlreichen Podiumsplätzen vertreten und stellt seine Dynamik unter Beweis.
Die Geselligkeit ist ebenfalls Teil unserer DNA: Natürlich treffen wir uns, um nette Momente zu teilen – Dreikönigskuchen im Januar, Grillfest im Juni -, um eine schöne Atmosphäre zu schaffen und einen guten Kontakt zwischen den Sportlern aufrechtzuerhalten, unabhängig von ihren Leistungen und sportlichen Zielen.
Der vierte Uni’vert Trail-Stützpunkt, der in Frankreich eingerichtet wurde
Endurance 23 wird im Laufe des Herbstes permanente Trailstrecken einrichten. Kannst du uns mehr darüber erzählen?
An der Basis ist dies ein Wunsch der Gebietskörperschaften, der vom Fremdenverkehrsamt unter der Leitung von Lionel Védrine angeführt wird. Natürlich wollten wir dieses Projekt unterstützen und wurden dabei vom Comité Départemental d’Athlétisme, der Stadt La Souterraine und der Comcom du Pays Sostranien unterstützt. Unsere Mitgliedschaft in der FFA hat uns den Zugang zum Label Uni‘ vert Trail ermöglicht.
Nach der Eröffnung der ersten drei Strecken in Châtelus-le-Marcheix im Jahr 2019 werden demnächst zwei Strecken mit Start in La Souterraine entstehen. Eine davon ist eine Wiederaufnahme des – den Einheimischen wohlbekannten – Sostrail, der über 10 km verläuft. Der andere ist eine 15 km lange Variante der Cazinight mit einem technischen Abschnitt auf der Seite der Fôt.
Der Tourismus hat eine wichtige Rolle zu spielen, und wenn diese Strecken dazu beitragen können, umso besser!
Und außerdem stellen unser Netz an Wegen, Pfaden und unser Unterholz einen wahren Reichtum dar, den wir leben lassen und bewahren müssen. Dies versuchen wir an der Seite anderer Vereine zu tun, nicht zuletzt Moto Verte Marchoise, die sich seit 20 Jahren für die Instandhaltung und Wiedereröffnung dieser Wege einsetzt und ehrenamtlich arbeitet.
Ein Nachtlauf als Vorzeigeveranstaltung
Wie wir erst kürzlich festgestellt haben, ist die Cazinight ein wichtiger Moment im Kalender …
Der Nachttrail war ursprünglich ein Ansatz, den Thierry Maudeux und ich parallel zum Naturlauf La Cazinade testen wollten. Für letztere hatten wir viele Formeln ausprobiert: Solo- oder Duo-Lauf, Frauenlauf, Kurzformat mit Langformat; trotz allem ging der Cazinade die Luft aus… Wir haben 2012 die erste Cazinight gestartet, mit einer 10 km langen Runde und nur 100 Läufern: total positives Feedback!!! 2013 sprangen wir auf den Zug auf und boten die einzige Cazinight an – mit echtem Erfolg. Wir haben unser Angebot an Distanzen ausgebaut und 2019 mit 430 Teilnehmern einen Meilenstein erreicht. Die letzte Ausgabe verzeichnete einen leichten Rückgang [395 angemeldete Läuferinnen und Läufer am 16. Oktober 2021], was sich mit dem außergewöhnlichen Covid-Kontext erklären lässt. Man kann sich aber genauso gut darüber freuen, dass sich die Teilnehmerzahl trotz der Pandemie stabilisiert hat. Wie dem auch sei, es bestätigt die Bedeutung dieses Laufs auf lokaler Ebene, der nach dem Loup Blanc die zweitgrößte Organisation in der Creus ist.
Die 9. Ausgabe fand am Samstag, den 16. Oktober statt. Was ist daraus zu lernen?
Genau: dass die Beteiligung trotz der behördlichen Auflagen und Hindernisse (Gesundheitspass, Zwangsverpflegung, Beschränkung der Verpflegungsstationen, Verpflichtung zur Online-Anmeldung…) nicht nachgelassen hat. Die drei angebotenen Distanzen von 5, 10 und 17 km ermöglichten es möglichst vielen Menschen, am Lauf teilzunehmen, auch Anfängern oder Gelegenheitsläufern. Die Cazinight ist die Gelegenheit, unabhängig vom eigenen Niveau Nervenkitzel zu erleben!
Die Strecken waren perfekt mit fluoreszierenden Markierungen gekennzeichnet, sodass man sich wie am helllichten Tag zurechtfinden konnte. Und dann war da noch die Animation: Der Start in Le Cheix erfolgte unter einem wunderschönen Feuerwerk, und einige hatten sich in Sachen Look wirklich Mühe gegeben!
Ich möchte allen Freiwilligen des Clubs und darüber hinaus danken, die zum Erfolg dieser Organisation beigetragen haben.
Die Cazinight ist nicht die einzige Organisation, die von Endurance 23 getragen wird. Wie sieht es mit dem anderen symbolträchtigen Lauf aus – dem Ekiden? Wird er im nächsten Frühjahr stattfinden?
Ja, der Ekiden wird im Mai 2022 stattfinden. Wir hätten eigentlich die 20. Ausgabe feiern sollen, aber… es wird tatsächlich der 19. Ekiden sein!
Ein neues Team wird die Organisation leiten, da ich mich als Vorsitzender von Endurance 23 zurückziehe, aber weiterhin Mitglied des Clubs bleiben werde. In dem neuen Team werden die Vorstandsmitglieder der ersten Stunde weiterhin dabei sein.
>.